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PhantaSitze
Stephanie Schäfer
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Schon vor vielen Jahren hat es mich gestört, wenn Dinge einfach weggeworfen werden sollten und so habe ich schon damals immer mal wieder versucht, aus alten Möbeln, die ich auf dem Dachboden oder im Keller fand, etwas anderes, wieder Schönes zu machen – zuweilen sehr zum Leidwesen meiner Mutter…

Der erste Phantasitz entstand vor einigen Jahren, als ich wieder mal einen alten Stuhl vor mir hatte und die Entscheidung anstand: auf den Sperrmüll…oder…?
Dieser Stuhl wurde mein Frühlingsstuhl, er bekam ein Fell aus knallgrünem Flauschstoff und ich nähte Margeriten drauf.

Nun war er wieder schön und blieb natürlich bis heute bei mir.
Und vor 3 Jahren nahm ich diese Idee wieder auf und es entstand erst der Toskana-Stuhl, dann die Hommage an Gustav Klimt, dann der Mondscheinstuhl und und und…ich konnte oft gar nicht so schnell malen, wie die Ideen kamen. Die meisten wurden zunächst an Freunde verschenkt zu besonderen Anlässen.

Aber als irgendwann in meiner Wohnung so viele Stühle herumstanden, dass man Schwierigkeiten hatte sich zu bewegen, begann ich sie „herzuzeigen“ und siehe da, meine Wohnung wurde nicht nur wieder luftiger, sondern die Objekte fanden auch noch andere Freunde, denen wie mir auch der Gedanke gefiel, dass wir nicht immer alles wegwerfen müssen, was nicht mehr in Mode zu sein scheint.

Diese Stühle waren alle irgendjemandem nicht mehr gut genug und sie wurden weggegeben, als wertlos eingestuft. Mir sind sie wertvoll. Sie sind intakt, sie haben lange Zeit ihre Dienste getan, sie sind schön.
Und wenn meine Ideen darauf verwirklicht sind, sind sie noch ein bisschen schöner!
Und dann sind sie neue Objekte, die einfach zunächst einmal Freude machen sollen und zudem auch noch als eine Einladung sind an jemanden oder etwas darauf Platz zu nehmen.

Diese „Phantasitze“ sollen neben ihrer Funktion als Möbelstück eben auch Objekte der Freude sein, sie sollen Freude beim Anschauen machen, Freude beim Benutzen oder beim Platzanbieten, sie sollen Farbe in den Alltag bringen.

Sie werden zunächst vorbehandelt, das heißt, sie werden geschliffen, grundiert, dann mit dem neuen Aussehen verschönert und danach mit einem schützenden Lack versiegelt. Das heißt, sie können wirklich ganz nach ihrem Sinn benutzt, „besetzt“ werden.

Die meiste Zeit arbeite ich nach den Ideen, die mir so im Lauf eines Tages kommen…das kann ein Bild sein, das ich beim Spazierengehen einfange, ein Gedanke, den ich im Alltag festhalte oder es kommt jemand und hat eine eigene Idee, die er auf seinem Stuhl verwirklicht haben möchte.

Ganz nebenbei wurde ich „süchtig“ nach diesem stillen vor mich hin tun, weil ich spürte, dass nach oder neben meiner Arbeit, die mich oft sehr weit in der Gegend herum führt und mit vielen Menschen zusammenbringt (und mit deren oft sehr bewegenden Geschichten), dass neben dieser intensiven Arbeit da ein Raum sein muss, in dem ich allein sein kann und vieles sich selbst entweder integriert oder ausarbeitet und seine Wege findet. Es ist für mich eine Art der Meditation, eine Art ruhig zu werden, Gedanken zu Ende zu denken – oder sich denken zu lassen.

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